Ortsportrait
Die Gemeinde Bad Laer besteht aus den Ortsteilen Laer, Hardensetten, Müschen, Westerwiede, Winkelsetten und Remsede und ist zuletzt aufgrund des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinde Bad Laer, Glandorf usw. vom 20.02.1981 zum 01. Mai 1981 neu gebildet worden.
Die Gemeinde Bad Laer ist am 21. Juli 1975 als Sole-Heilbad nach der Kurortverordnung für die Ortsteile Laer, Hardensetten, Müschen, Westerwiede und Winkelsetten staatlich anerkannt worden und führt seit dem 01. 09. 1975 die Bezeichnung „Bad“ mit heute 9.200 Einwohnern.
Schon früh wird der Name Laer in einer Urkunde erwähnt. Am 08. Dez. 851 schenkte König Ludwig der Deutsche dem Marienkloster in Herford mehrere Höfe in Laer und Erpen. Laer wird in dieser Urkunde „Lodre“ genannt, was bisher als „Wald“ gedeutet wurde. Nach einer Untersuchung des Osnabrücker Sprachforschers Dr. Hermann Niebaum (1970) heißt dies soviel wie „Ort der heraufsteigenden Wässer“. Es lag im Gau Sutherberge, also südlich der Berge, südlich des Osning.
Der Ortsteil Remsede wird erstmalig in einem Einkünfteregister des Klosters Freckenhorst genannt. Angelegt wurde dieses Register etwa um das Jahr 1050.
Seinen ganz besonderen Charme übt der 1150-jährige Ort nicht nur durch seine malerischen Naturlandschaften aus. Auch das um den historischen Wehrkirchturm angeordnete reizvolle Zentrum bietet dem Besucher jede Menge Flair. Dem Weg vom imposanten Kirchhof folgend, entdecken Sie den Thieplatz und Paulbrink, den alten Siedlungskern des Dorfes. Noch aus germanischer Zeit herstammend, liegt hier das weltliche, das lebendige Bad Laer, mit Geschäften, Cafés und Restaurants, die zum Schauen und Verweilen einladen.
Altes Fachwerk und schöne alte Bürgerhäuser, aus „Loarskem Steen“ Piepstein erbaut, sind zu bewundern. Historische Zeitzeugen, wie der Leineweber oder der Schandpfahl erzählen ihre eigene Geschichte. Heimatliche Lebensumstände aus alter Zeit, die Bad Laerer Historie gebündelt und liebevoll zusammengetragen, finden Sie im Heimatmuseum. Von der malerischen Kulisse des Ortskerns führt Sie der Weg direkt zum Kurpark, der eine Fülle landschaftlicher Reize verspricht.
Mühlen
Mühle am Kurpark
- Gaststätte und Cafe -
Museen
Die ehemalige Vikarie - das Heimatmuseum mit Museumsgarten
Piepsteingebäude aus der Zeit um 1900 mit Jugendstilelementen
Ort: Kesselstraße 4
Vor dem Museum befindet sich ein großer "Piepstein". Dieser Stein, der vor etwa 6000 Jahren entstand, besteht aus durch Kalk und Salzwasser verkrustete Schilfstängel. Die versteinerten Schilfstängel stehen wie Orgelpfeifen nebeneinander. Daher hat der Stein seinen außergewöhnlichen Namen.
Sammlungsschwerpunkte
Leinengewerbe, Gerätschaften zur Fasergewinnung sowie zum Spinnen und Weben, Piepsteinsammlung, Geologie, altes Handwerkszeug, ländliche Hauswirtschaft und bäuerliches Wohnen, Textilsammlung, Geräte zu verschiedenen ländlichen Wirtschaftszweigen. Im "Leinenraum" mit einem Originalwebstuhl aus dem 18. Jahrhundert wird der Weg vom Flachs zum fertigen Leinen gezeigt. Blaudruck.
Heimatvereine
Heimat und Mühlenverein Bad Laer
Arbeitskreis Heimatmuseum
Anschrift
Gemeinde Bad Laer
Glandorfer Straße 5
49196 Bad Laer
www.bad-laer.de