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Georgsmarienhütte

Steiniger Turm - Foto: Heinz Hussmann

Stadtportrait

 

Geschichte:

 

Im Jahr 1970 schlossen sich sechs kleinere Gemeinden (Oesede, Georgsmarienhütte, Holzhausen, Harderberg, Kloster Oesede und Holsten-Mündrup) zu einer großen zusammen, der am 19. September 1970 durch das Land Niedersachsen die Stadtrechte verliehen wurden. Jede Gemeinde hat ihre besondere Geschichte, bevor sie in der Stadt Georgsmarienhütte aufging.

 

Die kleine Gemeinde Holsten Mündrup liegt im Nordosten der Stadt. Die Gemeinde geht zurück auf eine Doppelbauerschaft, deren ältester Teil Mündrup ca. 1170 gegründet wurde. Dort befand sich im Mittelalter eine Gerichtsstätte, der sog. Mündruper Freistuhl, der kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg aufgehoben wurde. Holsten Mündrup grenzt an die Gemeinde Kloster Oesede. Dort wurde 1170 durch die Edelherren zu Oesede ein Benediktinerinnenkloster gegründet. Die Edelherren zu Oesede führten in ihrem Wappen einen steigenden Leoparden, der wie ein Löwe aussieht. Dieses Wappen ist heute noch das Wappen der Stadt Georgsmarienhütte.

 

Die weitausgrößte Gemeinde stellt die Gemeinde Oesede dar. Ihr Name geht auf die Bezeichnung Asithi zurück, was so viel bedeutet wie: die am Wasser sitzen. Oesede ist bereits im 9. Jahrhundert gegründet worden, ihre Ersterwähnung ist aber nicht genauer datierbar als in die Jahre zwischen 836 und 891. Der Ort entwickelte sich erst mit der Industrialisierung.

 

In der Mitte des 19. Jahrhunderts zogen vermehrt Menschen nach Oesede, um im Eisenhüttenwerk, das in der Nachbargemeinde 1856 entstanden war, zu arbeiten. Die Nachbargemeinde Georgsmarienhütte wurde 1860 neu gegründet, um die vielen Arbeitnehmer aufzunehmen, die auf dem Werk gebraucht wurden. Da der Wohnraum in der Arbeiterkolonie nicht ausreichte, wohnten bald mehr Arbeitnehmer in Oesede als in Georgsmarienhütte. Die Gemeinde Georgsmarienhütte hat mit der 1147 erstmals erwähnten Gemeinde Holzhausen eine gemeinsame Grenze. Die Gründung eines Franziskanerklosters in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Bildungseinrichtung machte die Gemeinde weit über die Grenzen bekannt. Holzhausen wurde 1970 geteilt, der größere Teil wurde Osnabrück zugeschlagen und der kleinere Teil Georgsmarienhütte. Es fehlt nur noch die Gemeinde Harderberg im Norden der Stadt Georgsmarienhütte. Die Gemeinde vor den Toren Osnabrücks wurde 1966 Standort des Franziskushospitals. Als einzige Gemeinde verfügte Harderberg Ende der 1960er Jahre über freie Flächen, um Industrie und Gewerbe anzusiedeln. Bei dem Zusammenschluss war die kleine Gemeinde daher einer der wichtigsten Verhandlungspartner.

 

Die Stadt Georgsmarienhütte heute:

 

Das Stadtlogo spiegelt folgendes wider: Blau für saubere Luft, Grün für eine abwechslungsreiche Landschaft und Rot für Arbeitsplätze und die historische Prägung durch Stahl – schon die Farben des Stadtlogos verraten, was Georgsmarienhütte ausmacht. Die Stadt mit ihren ca. 32.500 Einwohnern ist ein lebenswertes Mittelzentrum mit hervorragender Infrastruktur und einem abwechslungsreichen Kultur- und Freizeitangebot.

 

Die zweitgrößte Kommune im Landkreis Osnabrück liegt reizvoll in der Hügellandschaft des Teutoburger Waldes, genauer gesagt am 331 m hohen Dörenberg.

Die waldreiche Lage rund um Georgsmarienhütte lädt ein, die freie Natur auf zahlreichen gut markierten lokalen, wie überregionalen Wanderwegen zu erschließen.

 

Mit einer Vielzahl an Möglichkeiten im Freizeitbereich wartet Georgsmarienhütte das ganze Jahr über auf. Neben zahlreichen sehenswerten Bauten wie dem Klosterkonvent, dem Haus Ohrbeck oder der Villa Stahmer laden auch der Kasinopark zum ausgiebigen Spaziergang, das Wald- und Panoramabad zur erfrischenden Abkühlung sowie viele kulturelle Highlights zu unterhaltsamen Stunden ein. Dabei erstreckt sich das Freizeitangebot nicht nur auf die sommerliche Jahreszeit. So lädt von Ende November bis Anfang Januar das Eisvergnügen "GMHütte on Ice" zu einem sechswöchigen Wintervergnügen mitten im Oeseder Zentrum ein.

 

Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen:

  • Waldbühne Kloster Oesede
  • Museum Villa Stahmer
  • Panoramabad
  • Naturbad Waldbad
  • Rittergut Osthoff
  • ZAPPEL – Frank und seine Freunde – Spielarena
  • Wochenmarkt Oesede
  • Hüttenhäuser
  • Kasinopark
  • Minigolfanlage
  • Holsteteich
  • Klosterpforte
  • Klosterkirche St. Johann
  • Dörenberg
  • Haus Brinke
  • Malberger Stollen
  • Haus Ohrbeck
  • Krypta in der Heilig-Geist Kirche
  • Ottoschacht Erinnerungsstätte
  • Gedenkstein Hohe Linde
  • Bardenburg/Bardinghaushof

 

Bildungsangebote:

Alle Schulformen, Sonderschule, Kreismusikschule, Volkshochschule, 2 Erwachsenenbildungsstätten, Studienzentrum für musische Bildung „Forum Artium“.

Heimathäuser / Kulturorte

 

Das Ensemble von vier ehemaligen Klöcknerhäusern am Kasinopark, war schon für den Abriss bestimmt. Während ein Haus für Zwecke der Volkshochschule durch die Stadt hergerichtet wurde, sind die 3 anderen denkmalgeschützen Häuser von Vereinen restauriert worden:

 

Heimathaus des Heimat- und Verschönerungsvereines Georgsmarienhütte

 

Im Kasinopark 7

49124 Georgsmarienhütte

 

Haus der Arbeiterwohlfahrt (AWO)

 

Am Kasinopark 10

49124 Georgsmarienhütte

 

Forum Artium

 

Studienzentrum für musische Bildung mit Veranstaltungen, Seminaren und Meisterkursen.

www.forum-artium.de

Am Kasinopark 13

49124 Georgsmarienhütte

 

Klosterpforte des ehemaligen Klosters Oesede

 

Königstraße 1

49124 Georgsmarienhütte

 

Ansprechpartner:

Förderverein zur Erhaltung der Klosterpforte e.V.

Museen

 

Museum Villa Stahmer

 

ZEUGIN EINER GLANZVOLLEN ZEIT

 

Das Museum der Stadt Georgsmarienhütte ist in einem interessanten historischen Gebäude aus dem (Bau)Jahr 1900 untergebracht: in der luxuriösen Villa Stahmer des Fabrikanten Robert Stahmer.

 

Von 1975 bis 1980 haben ehrenamtliche Kräfte mit großem Engagement und mit Unterstützung durch die Stadtverwaltung die Villa Stahmer zum Museum um- und ausgebaut. Seit 1986 steht die Einrichtung unter hauptamtlicher Leitung.

 

Der Bestand spiegelt die historischen Gegebenheiten der Umgebung wieder: In einer bäuerlich geprägten, kulturell interessanten, aber wirtschaftlich armen Gegend wurde 1856 auf Initiative des Hannoverschen Königs Georg V. und seiner Frau Marie auf Malberger Gemeindegrund ein Hüttenwerk gegründet, das innerhalb kürzester Zeit der größte Arbeitgeber der Region wurde. Da vor Ort nicht genügend Arbeitskräfte vorhanden waren, wurden von außerhalb Facharbeiter angeworben, für die ein eigenes "Industriedorf" gegründet wurde. Im Museum wird die Werksgeschichte und die Geschichte des Industriedorfes ebenso sichtbar gemacht wie die jahrhundertealte Kulturlandschaft der bis 1970 selbstständigen Gemeinden.

 

Die Bewohner der Villa Stahmer waren stets komfortabel eingerichtet. So verfügten die Bewohner des Hauses als erste am Ort über ein Badezimmer und ein Wasserclosett. Das Bad ist im orientalischen Stil gehalten und eine Besonderheit im Osnabrücker Land. Aus der glanzvollen Zeit, als in der Villa noch ein Heer von Dienstmädchen für Ordnung sorgte, sind noch viele andere Dinge erhalten: der Frühstückssalon, das Schlafzimmer, die Dienstmädchentreppe, die alten Türen, die Stuckdecken und die Bleiverglasungen.

 

Im Erdgeschoss und zweiten Obergeschoss werden ständig wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. Für Schulklassen und Gruppen gibt es ein museumspädagogisches Programm.

Ein 2018 gegründeter Verein führt im sog. Herrenzimmer monatlich kulturelle Veranstaltungen durch. Mehr unter www.fk-villastahmer.de.

 

 

Carl-Stahmer-Weg 13

49124 Georgsmarienhütte

 

Ansprechpartner:

Dr. Inge Becher, Stadt Georgsmarienhütte

www.georgsmarienhuette.de

 

 

Kunstschule Paletti

 

Die Kunstschule Paletti ist eine gemeinnützige Kunstschule in Georgsmarienhütte, die ein umfangreiches Programm für Kinder ab zwei Jahren, für Jugendliche und für Erwachsene anbietet und von der Stadt Georgsmarienhütte unterstützt wird. Zudem wird sie gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Bildung. Die Schule ist organisiert im Landesverband der Kunstschulen Niedersachsen e.V.

 

Das Atelier befindet sich im alten Kutscherhaus am Carl-Stahmer-Weg 13a. Es ist voll ausgestattet mit verschiedenen Farben, Pinseln, Papieren, Staffeleien, Werkzeugen, einer vielfältigen Materialsammlung, einer Druckpresse und einem Brennofen.

 

Die Kursstandorte verteilen sich über den südlichen Osnabrücker Landkreis. Dort wird in den Werk- und Kunsträumen kooperierender Schulen und Organisationen gearbeitet.

 

Weitere Informationen zum gesamten Kursangebot gibt es unter www.kunstschule-paletti.de.

 

Heimatvereine

 

 

Verschönerungsverein von 1870 / Heimatverein Georgsmarienhütte e. V.

www.hvv-gmh.de

Arbeitsschwerpunkte: Wandern, Wanderfahrten, Klönabende, Landschaftspflege am Holsteteich, Unterhaltung Wanderwege, Unterhaltung und Betrieb des Heimathauses,

s. unter Heimathäuser

 

Heimatverein Oesede e. V.

www.heimatvereinoesede.de

Arbeitsschwerpunkte: Wandern, Wanderfahrten, Klönabende, Unterhaltung der Wanderwege

 

Heimatverein Kloster Oesede e. V.

www.heimatverein-kloster-oesede.de

Arbeitsschwerpunkte: die plattdeutsche Sprache lebendig halten, das kulturelle Leben fördern, die Geschichte von Kloster Oesede dokumentieren, die Unterhaltung und Instandhaltung der Klosterpforte sicher stellen, das Wandern unterstützen, auf die Ortsentwicklung Einfluss nehmen, Arbeit in der Kloster-Runde zur Geschichte Kloster Oesedes, Sütterlinkurse, Wanderungen oder E-Bike-Touren 14 tägig, Kartenspielgruppe, Marktplatzpflege, Unterhaltung der Wanderwege, standesamtliche Trauungen in der Klosterpforte, Frühstücksvorträge.

 

 

Besonderheiten

 

Waldbühne Kloster Oesede

www.waldbühne.com

 

Panoramabad

www.pb-gmhuett.de

 

Naturbad Waldbad

www.georgsmarienhuette.dlrg.de

 

Anschrift

Stadt Georgsmarienhütte
Oeseder Straße 85
49124 Georgsmarienhütte
www.georgsmarienhuette.de